Kinderland-Alltag

Das Mindeste, was ich von einem Kind erwarte,
 ist, dass es Unfug macht.

Gerhard Polt (Kabarettist)

Eine Pädagogik mit Augenmaß und Augenzwinkern

„Leben heißt, langsam geboren zu werden“, schreibt Antoine de Saint-Exupéry. Und er fährt fort: „Es wäre auch zu bequem, wenn man sich fertige Seelen besorgen könnte.“ Der Autor des „kleinen Prinzen“ macht uns auf poetische Weise verständlich, dass das Leben selbst ein Entwicklungsprozess ist, der von der ersten bis zur letzten Stunde Wachstum und Veränderung in Verbindung mit der Fähigkeit des Staunens bedeutet. Im Rahmen dieses Prozesses bilden Krippen und Kindergärten eine erste Instanz außerhalb der Familie, die von Kindern sehr genau erkundet wird. Indem Kinder sich hier eingewöhnen, vollbringen sie Erstaunliches: Sie verwandeln eine zunächst fremde in eine ihnen vertraute eigene - ihre - Welt, in der Gleichaltrige eine ganz besondere Rolle spielen. Sie eignen sich die Regeln, Normen und Werte einer jeweiligen einrichtungstypischen Kinder-Kultur an und gestalten diese zugleich mit der ihnen eigenen schöpferischen Kraft tagtäglich immer wieder neu. Ihre Energie, Neugier und Kreativität sowie ihr Eifer, Interesse und überbordender Forscherdrang treiben sie dabei in diesem Sinne voran. Zugleich kennt jedes Kind aber auch kleinere und größere Sorgen und Ängste, die ihm raten, nicht jede Schwelle blindlings und ungeprüft zu überschreiten. Die Kinder bei diesem spannenden Prozess der Weltaneignung mit Augenmaß und Augenzwinkern zu begleiten, sie individuell zu fördern und ihre soziale Kompetenz durch das Leben in der Gruppe zu schulen, das sind zentrale Leitgedanken der Kinderland-Pädagogik. Dabei haben unsere Kinder Anspruch auf beides: auf altersangemessene Freiheiten ebenso wie auf Grenzen, an denen sie sich ausrichten, reiben und spüren können. All dies geschieht im Kinderland im Rahmen einer außerordentlich liebevollen Betreuung durch ein kompetentes und außergewöhnlich hoch qualifiziertes Team, das langjährige Erfahrung und fundiertes pädagogisches Wissen mit dem Schwung des Neuen in Einklang miteinander zu bringen weiß.

Es gibt eine Vernunft des Herzens, die der Verstand nicht kennt. 
 Man erfährt es bei tausend Dingen.
Blaise Pascal (frz. Philosoph)

Zu den Schwerpunkten der Kinderland-Pädagogik